Esau und Jakob – Katholikentag
Jugendkirche VIA BEIM KATHOLIKENTAG IN MANNHEIM
Aufführung des Bibelmusicals „Esau und Jakob“ am 17. Mai 2012
Via – der Weg. Das lateinische Wort steht in der Seelsorgeeinheit Durmersheim / Au am Rhein für die erste und derzeit einzige katholische Jugendkirche im gesamten Erzbistum Freiburg. In der Herz-Jesu-Kirche im Ortsteil Würmersheim ist Via zu Hause, vor drei Jahren wurde sie aus der Taufe gehoben. Nicht von der Diözese wurde die Gründung einer Jugendkirche, wie es sie anderswo in Deutschland nur in großen Städten gibt, angeordnet, sondern „von unten“ entstand die Initiative. Junge Katholiken in der Seelsorgeeinheit zeigen offen und engagiert ihren Glauben, gestalten moderne Gottesdienste generationsübergreifend für alle, die sich angesprochen fühlen. Via – Jugend macht Kirche für Alt und Jung.
Auch beim Katholikentag in Mannheim ist die Jugendkirche Via mit dabei. Das außergewöhnliche Bibelmusical „Esau und Jakob – Brüder auf Umwegen“ aus der Feder des Durmersheimer Gemeindereferenten Dieter Janikovits, der außerdem die Musik komponierte und die Liedtexte schrieb, geht am 17. Mai um 16 Uhr im Capitol über die Bühne. Die zahlreichen talentierten Akteure und Musiker sind mit Herzblut bei der Sache, kommen aus den Reihen der Kirchengemeinde, sind hauptsächlich Laien. In ehrenamtlicher Arbeit wurden für die Adaption aus dem Buch Genesis Kulissen gebaut und Kostüme genäht. Ein ganzes Jahr lang wurde geprobt. Heraus kam ein spannende Geschichte, die alles enthält, was eine gute Story braucht: Dramatik, Spannung, Liebe und am Schluss das Happy End, gewürzt mit einer gut dosierten Prise Spiritualität.
Im Januar 2010 feierte „Esau und Jakob – Brüder auf Umwegen“ Premiere im Durmersheimer Gemeindezentrum, seither tourt die Produktion durch die Nachbargemeinden. Der Höhepunkt für alle Beteiligten auf und hinter der Bühne ist der Auftritt beim Katholikentag am 17. Mai.
Machen Sie sich ein Bild von der Jugendkirche Via! Kommen Sie zu unserer Musicalaufführung ins Capitol nach Mannheim am 17. Mai um 16 Uhr. Wir freuen uns.
Übrigens: Bereits zum dritten Mal finden in diesem Jahr die VIAntastischen Wochen statt – vier Wochen lang Jugendkirche satt mit einem bunten Programm von Sacropop über Kirchenkabarett, Streetsoccer, Band- sowie Technikworkshops und allerlei spirituellen Angeboten. Am 22. September geht’s los: Gelebter Glaube in vielen schillernden Facetten. Interessiert?
Für die Jugendkirche Via / JKG St. Dionys/Herz Jesu:
Manuela Behrendt
Engelbert-Kleiser-Straße 1
76448 Durmersheim
E-Mail: foto_ManuelaBehrendt@web.de
Fon: 01 72 – 6 21 26 74
Papstbänke für VIA
Bereits 2012 konnten wir 20 „Papstbänke“ (je 130kg), die Erinnerungsstücke an den Besuch des Papstes in unserer Diözese durch Domkapitular Peter Birkhofer erhalten.
Hier einige fotografische Eindrücke einer schwergewichtigen, schweißtreibenden Aktion…..(fotografiert von Manuela Behrendt)
Stille Nacht 2011
Wie schnell ein Jahr vergeht erkennen profunde Fans der „Stillen Nacht“, dass es schon wieder soweit ist. Nun schon zum 16. Mal laden Band und Chor „Neue Wege“ zu diesem adventlichen Abend als Einstimmung auf die kommende Weihnacht` in die Herz Jesu Kirche nach Würmersheim ein.
„Menschen unterwegs zur Krippe“ lautet das Motto am 4. Advent, 18. Dez. um 19Uhr. Die Besucher werden textlich mit tiefgreifenden Gedanken an die Hand genommen und erleben „Schritte“ auf dem Weg zum Geheimnis der Heiligen Nacht.
Freuen darf man sich auf neue Stücke – aktuelle SacroPop- und Rocksongs – in neuem „Kleid“, ohne aufdringliche Arrangements, aber mit einfühlsamer Instrumentierung und gewohnt herausragendem Gesang von „Neue Wege“. Daneben werden die Sängerinnen des „Go(o)d News“ – Chores einstimmen auf diesen stimmungsvollen Abend.
Im Anschluss sind die Besucher traditionell auf dem Kirchplatz der Herz Jesu Kirche zu Glühwein, Punsch und Gebäck bei eine wärmende Adventsfeuer eingeladen. Der Eintritt ist, wie immer, frei – der Spendenerlös kommt einer caritative Einrichtung zugute.
VIA RENNT UND SAGT TSCHÜSS BIS ZUM NÄCHSTEN JAHR!
Von Kirche zu Kirche innerhalb der Seelsorgeeinheit führte der Rundkurs von 11,5 Kilometern. Pfarrer Markus von Chamier sprach den Segen über die 30 Teilnehmer, die am Freitagabend um 20 Uhr vom Kirchplatz von Herz Jesu in Würmersheim an den Start gingen. Zwölf Stunden lang waren Läufer und Walker auf dem Radweg über Illingen nach St. Andreas in Au am Rhein, von dort zur Wallfahrtsfahrtskirche Maria Bickesheim und via St. Dionysius in Durmersheim wieder auf der Etappe nach Würmersheim unterwegs.
Hardtschule goes VIA – Eine Schule besucht die Jugendkirche
Eine Schule geht ihren Weg….
Die drei Wochen Jugendkirche VIA nähern sich langsam ihrem Ende. Weiterlesen…
VIA SINGT, INFORMIERT UND BETET!
Durmersheim-Würmersheim
„Irdische Töne – himmlische Klänge“ erfüllten am Dienstag im Rahmen der Via-Wochen die Kirche Herz Jesu. Der JKG-Chor „Neue Wege“ hatte zu einem Konzert geladen und präsentierte mit nahezu professionellem Sound Titel aus den aktuellen Charts sowie eigene Songs. Zuvor stand das Wochenende im Zeichen spiritueller Besinnung. Die „Offene Kirche“ am Samstag lud Neugierige und Interessierte zum unverbindlichen Schnuppern, was die Jugendkirche Via bietet und wie sich das Innere des Gotteshauses in thematischer Gestaltung verändert. Am Sonntagabend feierte Pfarrer Markus von Chamier, Leiter der Seelsorgeeinheit Durmersheim / Au am Rhein, mit Jugendlichen und Junggebliebenen einen Gottesdienst unter dem Titel „Warum macht ihr euch unnötig Sorgen“. Die musikalische Begleitung gestalteten die Sängerinnen von „Go(o)d News“ sowie JKG-Instrumentalisten.
Für die Jugendkirche Via / JKG St. Dionys/Herz Jesu:
Manuela Behrendt
Engelbert-Kleiser-Straße 1
76448 Durmersheim
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VIA HÖRT ZU!
Zu einem Singer- und Songwriterabend fanden sich am Donnerstag im Rahmen der Via-Wochen „phänomenale Talente“ zusammen, wie es Gemeindereferent Dieter Janikovits sichtlich bewegt ausdrückte. Es war ein großes Familientreffen von JKG-Musikern, die sich instrumental und gesanglich in die Jugendkirche einbringen. Den Anfang machte der Gitarrensolist Jan. Der 21-Jährige war schon längst der JKG fern geblieben, allerdings stieg sein kleiner Bruder Jens im letzten Jahr bei der damals gegründeten Via-Band „No Limit“ ein. So wuchs auch bei Jan der Appetit, wieder mitzumachen. Als Acoustic-Cover-Artist überzeugte er mit „When you say nothing at all“ sowie „Runaway train“. Hinter dem Duo “Pete and Rub” gaben sich Peter (20 Jahre) und Ruben (25 Jahre) zu erkennen. Peter ist Betreuer im JKG-Sommerlager und spielt im Musical „Esau und Jakob“ mit. Ruben singt im JKG-Chor „Neue Wege“ und ist in der Band „Sanity“ mit dabei, ebenfalls ein Produkt der jungen Kirchengemeinde. Fein abgestimmter Satzgesang und eine großartige Stimme berührten die zahlreichen Zuschauer in der Herz-Jesu-Kirche mit dem Titel „For a dream“. Mit eigenen Texten und Kompositionen überraschten Roxana und Walter, Tochter und Vater, die ihren Familiennamen als Aushängeschild nutzen. „irIon“ nennen sie sich schlicht. Die 18-jährige Roxana ist JKG-Jugendlagerbetreuerin, sang zunächst im Chor „Go(o)d News“ und ist mittlerweile im Ensemble von „Neue Wege“. Ihr Vater, passionierter Hobbymusiker, legte der Tochter die Musikalität in die Wiege: Seit Roxy bei der JKG mitmacht, hat sie auch den Papa „reingezogen“, wie sie selbst sagt. „I’m glad to be your daughter“ lautete dann auch die gesangliche Liebeserklärung an den Vater. „Wozu dient der Mond“ war Roxanas erste eigene Komposition, die „wirklich schwer zu spielen ist“, räumte Walter Irion ein. Ähnlich angelegt wie der Vanessa-Williams-Hit „Colors of the wind“ präsentierte sich die Frage nach dem Nutzen des Monds als stimmliches wie instrumentales Glanzstück. Weitere Höhepunkte folgten und rissen das Publikum am Ende zu Beifallsstürmen hin.
Für die Jugendkirche Via / JKG St. Dionys/Herz Jesu:
Manuela Behrendt
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76448 Durmersheim
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VIA diskutiert
Ein Jahr Jugendkirche „Via“. Wie reagiert das Umfeld? Was sagen Beteiligte und Außenstehende? In einer Podiumsdiskussion standen am Dienstag diese Themen zur Erläuterung. Länger und ausgedehnter als im Vorjahr erstrecken sich die Via-Wochen in diesem Sommer. „Unsere Erwartungen sind soweit erfüllt“, stellte Mirjam Janikovits (JKG-Jugendleitung) nach der ersten Woche fest. Große Besucherzahlen hatten der Eröffnungsgottesdienst sowie das Soccer-Turnier hervorgebracht. Sven Markis (Jugendvertreter im Pfarrgemeinderat St. Dionys / Herz Jesu) berichtete von „Skepsis gegenüber Neuem“ bei der älteren Generation. Dennoch habe es von Seiten der Pfarrgemeinde so viel positives Feedback gegeben, dass sich die Jugendkirche auf eine dreiwöchige Dauer ausbreiten durfte. Hartwig Rihm (Bürgermeister von Au am Rhein) räumte ein, man habe bereit im Vorjahr „mit Spannung und Neugier“ auf die Würmersheimer Aktivitäten geblickt. Allerdings sei die Auer Jugend gut im heimischen Vereinsleben integriert, so dass das Veranstaltungsangebot der Jugendkirche derzeit konkurrierend läuft. Potenzial für die Zukunft sehe Rihm allemal. Der Bürgermeister begrüßte den Ansatz, Jugendliche nach Erstkommunion und Firmung mit einem lebendigen Programm an die Kirche zu binden. Die Pfarrer Markus von Chamier (Leiter der Seelsorgeeinheit Durmersheim / Au am Rhein) und Dr. Michael Hettich (Rektor der Bickesheimer Wallfahrt) bekannten offen, Jugendkirche in dieser Form zum ersten Mal in ihrem Schaffen zu erleben. Emotionale Begeisterung schwang in Hettichs Worten mit, als er sich über das Musical „Esau und Jakob“ äußerte, das unter der Federführung der Via-Macher entstanden war. „Keine noch so gute Predigt kann die Botschaft transportieren, die das Musical vermittelt“, begeisterte sich Hettich. Markus von Chamier berichtete von anerkennenden wie auch ablehnenden Stellungnahmen sowie kritischen Hinterfragungen aus Dialogen mit Mitgliedern der Kirchengemeinden. Beide Pfarrer machten jedoch deutlich, dass sie der Jugendkirche „Via“ den Rücken stärken, da die Initiative auf verschiedenen Ebenen Kinder und Jugendliche auf den Weg zum Glauben bringe. Als Talkgäste waren außerdem Rebecca Brohm (Sozialpädagogin) und Dennis Göhler (FSJ) aus Karlsruhe dabei. Beide sind für die Jugendkirche „Espirito“ der evangelisch-methodistischen Kirche in Karlsruhe im Einsatz, die 2008 gegründet wurde und in wöchentlichen Treffs bis zu 60 Jugendliche begeistert.
Für die Jugendkirche Via / JKG St. Dionys / Herz Jesu:
Manuela Behrendt
Engelbert-Kleiser-Straße 1
76448 Durmersheim
Tel. 0172 – 6212674
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VIA LERNT UND KICKT!
„Es werde Licht!“, sprach einst der Herr. „Und es wurde Licht“, heißt es bestätigend im Buch Genesis. Der Schöpfer hat sich sicherlich nicht die Frage gestellt, welcher Effekt erzielt wird, wenn er Blau rausnimmt und Rot verstärkt. Für die rund 30 Jugendlichen hingegen, die im Rahmen der Via-Wochen am Samstag in der Kirche Herz Jesu an zwei Lichtworkshops teilnahmen, waren Farbspielereien das A und O. Was ist und wie entsteht Licht? Grundsätzliches und Hintergründiges, Details zu Reflexion und Absorption erklärten der ambitionierte Beleuchtungstechniker Detlef Mangliers sowie der siebzehnjährige Robert Schreier vom Via-Technikteam. Durch „learning by doing“ eignete sich Letzterer seine umfassenden Kenntnisse an, mit „Spaß an Ton und Licht“ war er bei der Sache. Dozent Mangliers fand Parallelen zwischen Lichteffekten und Kirche, nutzte somit den dreistündigen Einblick in die Kunst der Bühnenbeleuchtung auch als Lehrstück zu Glaubensthemen. Unterstützt wurde das Via-Projekt vom Jugendreferat der Erzdiözese Freiburg. Am Ende des Tags begleitete eine Lichtshow der Workshopteilnehmer den Mitternachtsgottesdienst, den Pater Bonaventura aus Kuppenheim zelebrierte. Der Sonntag stand im Zeichen von König und Königin Fußball. Streetsoccer beherrschte den Kirchenvorplatz, kleine Teams – bunt gemischt – zeigten ihre sportliche Seite beim gemeinschaftlichen Kicken.
Für die Jugendkirche Via / JKG St. Dionys/Herz Jesu:
Manuela Behrendt
Engelbert-Kleiser-Straße 1
76448 Durmersheim
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VIA lacht
„Eine leere Kirche kann man nicht für voll nehmen“, konstatierte Heri Lehnert eindeutig zweideutig in der Würmersheimer Kirche Herz Jesu. Als Kabarettist übte der katholische Theologe und Lehrer aus Koblenz „zwischen Bergpredigt und Talfahrt“ scharfzüngige Kritik; trockener Humor blieb dabei nicht auf der Strecke: „Die Kirche muss ihre Gläubigen dort abholen, wo diese stehen; an Staugottesdiensten kommen wir nicht mehr vorbei“. Im süd- und mitteldeutschen Raum ist Lehnert eine feste Größe in der Kabarettszene. Im Rahmen der Via-Wochen war er am Dienstag bei der Jugendkirche zu Gast und präsentierte sein Programm unter dem Titel „Die Kirche hinkt, aber was hinkt, geht noch“. Die „Inkontinenz des Zölibats in der Geschichte“ kam ebenso zur Sprache wie die heutige Situation der katholischen Kirche. Sie sei ein „alter, aufgeweichter Damm“, so Lehnert. „Aber der Papst hat ja genug alte Säcke, die sich quer legen“. Zu viele „Langzeitglaubenslose“ gebe es in der heutigen Welt. Um Abhilfe zu schaffen, strebe der Papst die ursprünglichen Traditionen der Kirche an. In lateinischer Sprache wolle er die Messe zelebrieren, mit dem Rücken zur Kirchengemeinde stehen. „So kann er mit Fug und Recht behaupten, er will das Volk hinter sich bringen“. Dass es mit der Kirche bergab geht, hatte laut Aussage Lehnerts bereits Jesus gewusst. „Wenn zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind“, habe dieser die Misere kommen sehen. „Heutzutage sind diese drei der Pfarrer, der Küster und der Organist“. Schallendes Gelächter erfüllte das Würmersheimer Gotteshaus. Jede Pointe des Kabarettisten war ein Volltreffer. Von der Schöpfungsgeschichte bis Angela Merkel reichte seine Bandbreite. Trotz Fußballweltmeisterschaft war das Publikum zahlreich vertreten, amüsierte sich köstlich und lachte Tränen.
Für die Jugendkirche Via / JKG St. Dionys/Herz Jesu:
Manuela Behrendt
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VIA tanzt
VIA TANZT!
Durmersheim-Würmersheim
„Erstaunlich und für mich ermutigend, was Sie im wahrsten Sinn auf den Weg bringen“, kommentierte der Freiburger Weihbischof Prof. Dr. Paul Wehrle die Einladung zum Besuch der Via-Wochen in Würmersheim. Ob er die Zeit findet, eine Veranstaltung des über drei Wochen gestreuten Programms der Jugendkirche Via (lat. Weg) persönlich zu erleben, wird sich zeigen. Der JKG-Tanzball als Einstieg der Via-Wochen fand jedenfalls ohne den hochrangigen Kirchenmann statt. Allerdings war Ortsvorsteher Helmut Schorpp im Publikum vertreten, welches das Pfarrzentrum St. Dionys gut ausfüllte. Die große Räumlichkeit war es, die dazu verlockt hatte, mit einer bunten Show aller JKG-Tanzgruppen als abendlichem Muntermacher in Durmersheim die Jugendkirchenwochen zu eröffnen. Zwischen den ideenreichen Darbietungen bestand Gelegenheit, selbst das Tanzbein zu schwingen: Von den Tanztreffleitern Simone Feil und Dennie Schuster gab es die Anleitung zu den Schritten. Dann konnte es losgehen: Walzer, Jive, Rumba, Disco Fox, Blues. Als eloquente Moderatoren führten Tina Hans und Dennie Schuster kurzweilig durch das Programm. Tontechnik sowie professionelle Lichtspielereien waren bei der Via-Jugend in guten Händen. Mit Livemusik unterhielt die Band „The Rockin‘ Papas“, die sich eigens für die Veranstaltung formiert hatte.
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Manuela Behrendt
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Presseartikel 2007
Geschrieben von Badisches Tagblatt (as), redigiert von Pierre Roh, Dienstag, 7. August 2007
Die Pfarrgemeinde in Durmersheim – Würmersheim will mit Errichtung der Seelsorgeeinheit neue Wege beschreiten: Ein Teppich, drei Sessel, ein Bild, eine Palme – auf der Empore der Würmersheimer Herz-Jesu-Kirche, direkt neben der Orgel, sieht es mehr aus wie in einem Wohnzimmer als in einem Gotteshaus.
Die Junge Katholische Gemeinde (JKG) hat sich hier seit kurzem ihr „Wohnzimmer in der Kirche“ eingerichtet – Vorbote der ersten Jugendkirche in der Region, die mit der Errichtung der Seelsorgeeinheit in Herz-Jesu Würmersheim fest installiert werden soll.
„Kinder und Jugendliche finden schwer den Weg zur Kirche, das ist nicht ihre Sprache, nicht ihre Musik“, weis Dieter Janikovits, seit 20 Jahren hauptamtlicher Gemeindereferent in Herz-Jesu. Sein Anliegen ist es schon lange, andere Wege zu beschreiten, um den Nachwuchs wieder an die katholische Kirche zu binden.
So hat sich im 2000-Seelen-Dorf in den vergangenen Jahren eine rege Jugendarbeit entwickelt. Zehn Tanzgruppen, der Jugendliturgiekreis straight@heaven, der bei der Gottesdienstvorbereitung mitwirkt, vier Musikgruppen – rund 200 Mitglieder sind in der Jungen katholischen Gemeinde (JKG) aktiv.
Und haben in der Vergangenheit immer wieder unter anderem durch Musicalaufführungen oder Singspiele in der Region und darüber hinaus auf sich aufmerksam gemacht. „Die Jugendlichen wollen und sollen Kirche mitgestalten“, lautet der Ansatzpunkt von Janikovits. Als er dann von den ersten Jugendkirchen hörte, war er begeistert. „Warum soll man nicht mal einen Gegenpol setzen“, findet Janikovits, „und so wie es eine Wallfahrtskirche gibt, haben wir dann eben eine Jugendkirche“.
Doch in Köln oder Frankfurt, wo nicht mehr genutzte Kirchen zu Jugendkirchen umgewidmet wurden, gibt es natürlich andere Voraussetzungen als in Würmersheim. Dennoch haben die Jugendlichen, die mitwirken, schon eine Vielzahl von Ideen gesammelt, berichtete er – unterstützt von Willi Schönauer vom Netzwerk Jugendkirche Deutschland, das seinen Sitz in Kupppenheim hat. Der 47-jährige Schönauer ist Vorsitzender und Geschäftsführer des gemeinnützigen Vereins Jugendkirchen-Netzwerk.
Kennengelernt haben sich Schönauer und Janikovits zufällig bei einem Kirchentag in Köln. „Da lebt man so nah beieinander und weis nichts vom anderen“, wertet der Gemeindereferent das noch heute als Zeichen. Denn schon damals sei ihm die Idee einer Jugendkirche im Kopf herumgespukt. Das Jugendkirchen-Netzwerk gibt Starthilfe für neu entstehende Projekte in ganz Deutschland. Praktisch für die Würmersheimer, bei ihrem Vorhaben auf dieses Know-how zurückgreifen zu können.
So hat Schönauer, der kürzlich in Würmersheim einen Vortrag gehalten hat, beispielsweise vorgeschlagen, in Würmersheim als Jugendkirche vierwöchige Veranstaltungen zu bestimmten Themen anzubieten, für die dann auch das Gotteshaus entsprechend geziert werden könnte.
Schon jetzt hängen dort Luftballons, auf die Fürbitten notiert werden – eine Idee des Jugendliturgiekreises. Solche Dinge sollen noch verstärkt werden, sympathisieren die Würmersheimer durchaus mit diesem Vorschlag.
„Es gibt aber auch schon viele eigene Ideen“, sagt Janikovits, der über die Jugendkirche auch diejenigen in die Kirche locken will, die ihr sonst fern stehen. „Wir wollen vermitteln, wenn ich da nicht hingehe, dann fehlt mir was“, erläutert Janikovits.
Doch zunächst muss der Kooperationsvertrag zur Errichtung der Seelsorgeeinheit der Pfarreien St. Dionys, Durmersheim/Herz Jesu, Würmersheim/St. Bernhard, Durmersheim und St. Andreas, Au am Rhein unterzeichnet und von den verantwortlichen der Erzdiözese genehmigt werden.
Bis spätestens Ende des Jahres soll das über die Bühne gehen, steckt Janikovits den Zeitrahmen ab. Und erst dann werde man auch an die konkrete Planung zur Ausgestaltung der Jugendkirche gehen. Dass die Zeichen dafür gut stehen, davon ist der Gemeindereferent überzeugt: „Der Pfarrgemeinderat steht voll hinter uns“, und auch die anderen Pfarreien hätten grundsätzlich Zustimmung signalisiert.
Jugendkirche VIA – im Juli drei Wochen lang!
Vom 2. – 24. Juli steigt in Würmersheim ein großes Programm. Bald geht’s wieder los – unsere Jugendkirchenwochen 2011 sind in Vorbereitung. Vom 2. – 24. Juli wird sich unsere Herz Jesu Kirche wieder „verwandeln“ in die „Jugendkirche VIA“. Wie im vergangenen Jahr wird es ein umfangreiches Programm geben: Gottesdienste, Kirchenkabarett, Soccerturnier, Nachtlauf und viele andere Angebote.